Beschlussvorlage der Verwaltung - 2020/30/087

Die Stadtvertretung der Stadt Ostseebad Kühlungsborn beschließt den Medienentwicklungsplan für die Schulen in Trägerschaft der Stadt Ostseebad Kühlungsborn als Grundlage für die weitere Arbeit der Verwaltung.

Die Stadt Ostseebad Kühlungsborn ist Träger von 2 Schulen: der Fritz-Reuter-Grundschule und dem Schulzentrum, einer kooperativen Gesamtschule mit Gymnasialteil.

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat mit Beschluss vom 08.12.2016 festgelegt, dass Schülerinnen und Schüler die Kompetenzen erwerben sollen, die notwendig sind, um in einer stetig digitalisierteren Welt bestehen zu können. Dafür wurde u.a. durch den DigitalPakt Schule ein Förderprogramm des Bundes aufgelegt, das den Ländern Fördermittel für die digitale Infrastruktur der Schulen zur Verfügung stellen soll.

Der Bund stellt im Rahmen des DigitalPakts Schule in dem Zeitraum 2019 bis 2024 dem Land Mecklenburg-Vorpommern 99.209.500,00 EUR zu Verfügung. Das Land Mecklenburg-Vorpommern stellt weitere 9.920.950,00 EUR zu Verfügung. Von der Gesamtsumme können in MV 90 % für schulische Maßnahmen verwendet werden. Das ist ein Betrag in Höhe von 98.217.405,00 EUR.

Die Höhe des Förderbetrages pro Schule setzt sich zusammen aus einem Sockelbetrag und einem Schülersatz multipliziert mit der Schülerzahl (aus dem Schuljahr 2017/18).

Für die Schulen der Stadt Ostseebad Kühlungsborn bedeutet das:

Es gibt eine Förderreihenfolge des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern, um lange Bearbeitungszeiten bei Antrags- und Auszahlungsverfahren zu vermeiden. Nach diesem soll die Förderung für die Schulen der Stadt Ostseebad Kühlungsborn im Jahr 2021 erfolgen. Damit noch im laufenden Schuljahr mit der Umsetzung des Digitalpaktes begonnen werden kann, soll der Antrag gleich zu Beginn des Jahres gestellt werden.

Eine zwingende Voraussetzung für die Zuwendung ist neben den Medienbildungskonzepten, die durch die Schulen erstellt und durch die Schulkonferenzen bestätigt werden, der Medienentwicklungsplan, der durch den Schulträger erstellt wird und durch das entsprechende politische Gremium beschlossen wird.

Der Medienentwicklungsplan beinhaltet die momentane Ausstattung der Schulen und führt die SOLL-Zahlen und die dafür notwendigen technischen und personellen Voraussetzungen auf. Dieser Plan wurde in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern des Bildungsministeriums Mecklenburg-Vorpommern und dem Zweckverband elektronische Verwaltung in Mecklenburg-Vorpommern erstellt und bearbeitet. Sowohl die Mitarbeiter des Ministeriums als auch des Zweckverbands unterstützen auch andere Gemeinden bei der Erarbeitung des Medienentwicklungsplans.

Der Plan gilt für den Zeitraum 2020 – 2024 und soll bis zum Ende der Laufzeit umgesetzt sein. Darüber hinaus wird der Plan laufend fortgeschrieben und ggf. angepasst.

Die Medienbildungskonzepte der Schulen sind zur Kenntnisnahme als Anlage beigefügt. (Es wird nur über den Medienentwicklungsplan abgestimmt, die Medienbildungskonzepte der Schulen dienen lediglich zur Information.)

Finanzielle Auswirkungen?   Ja   Nein