Gemeinsame Beschlussvorlage der Fraktionen - 2024/FR/160
Grunddaten
- Betreff:
-
Beschlussvorlage der Stadtvertreter/in A. Jacob, W. Kraatz, U. Ziesig: Erneuerung der Tourismuskonzeption der Stadt Ostseebad Kühlungsborn
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Gemeinsame Beschlussvorlage der Fraktionen
- Federführend:
- Alle Fraktionen
- Bearbeiter:
- Ingo Schultz
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Geplant
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Tourismus- und Kulturausschuss
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Vorberatung
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21.11.2024
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Geplant
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Hauptausschuss
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Vorberatung
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Geplant
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Stadtvertretung Kühlungsborn
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Entscheidung
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05.12.2024
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Beschlussvorschlag
Die Stadtvertretung Kühlungsborn beschließt, ein neues Tourismuskonzept zu erarbeiten. Dieses Konzept soll die zukünftige strategische Ausrichtung der Stadt Kühlungsborn in Bezug auf touristische Leitlinien, Infrastrukturentwicklung und Marktpositionierung definieren. Gleichzeitig dient es als Grundlage für die Beauftragung der städtischen Tourismus-, Freizeit- und Kultur GmbH (TFK) und für deren strategische und operative Ausrichtung.
Sachverhalt
Veränderte Markt- und Wettbewerbsbedingungen:
Seit der Corona-Pandemie haben sich die Markt- und Wettbewerbssituationen für touristische Destinationen, einschließlich Kühlungsborn, erheblich verschärft. Herausforderungen wie die digitale Transformation, der Fach- u. Arbeitskräftemangel und die zunehmende Konkurrenz, insbesondere aus Schleswig-Holstein und anderen Küstenregionen, haben den Druck auf Kühlungsborn erhöht. Gleichzeitig haben touristische Mitbewerber signifikante Investitionen in Infrastruktur, Angebote und Vermarktung getätigt, wodurch diese ihre Marktposition stärken konnten. Kühlungsborn benötigt eine strategische Neuausrichtung, um diese Wettbewerbsnachteile auszugleichen und zukunftsfähig zu bleiben.
Veraltetes Tourismuskonzept:
Das derzeitige städtische Tourismuskonzept stammt aus dem Jahr 2017 und basiert auf veralteten Daten. Die 2019 durchgeführte Evaluierung brachte keine substanziellen Neuerungen. Angesichts der umfassenden Veränderungen im Marktumfeld ist dieses Konzept nicht mehr geeignet, um Kühlungsborn nachhaltig wettbewerbsfähig zu positionieren. Ein neues, zukunftsorientiertes Konzept ist dringend erforderlich, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen und Potenziale auszuschöpfen.
Neuausrichtung und klare Handlungsrahmen:
Das neue Tourismuskonzept soll als strategischer Leitfaden für die touristische Weiterentwicklung der Stadt dienen und klare Maßnahmen und Handlungsrahmen definieren. Es wird darauf abzielen, Neukunden zu gewinnen, die Marktposition Kühlungsborns zu stärken und die Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren zu fördern. Eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung des Konzepts ist vorgesehen, um sicherzustellen, dass es den dynamischen Marktbedingungen gerecht wird. Das Konzept wird schlank, flexibel und im Einklang mit bestehenden Stadtentwicklungsstrategien, wie dem integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK), entwickelt.
Notwendige Koordination zwischen Stadtverwaltung und TFK:
Eine enge Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung und der TFK ist essenziell für die erfolgreiche Umsetzung des neuen Tourismuskonzepts. Sämtliche Entwicklungsstrategien und Maßnahmen der Stadt sollen eng auf das neue Konzept abgestimmt werden. Ein integriertes Konzeptmanagement wird dabei sicherstellen, dass alle beteiligten Akteure effektiv koordiniert arbeiten.
Empfohlene Schritte:
- Die Stadtvertretung beschließt die Erstellung eines neuen, modernen Tourismuskonzepts, das die aktuellen Marktbedingungen berücksichtigt und klare Handlungsrahmen für die städtische und touristische Weiterentwicklung vorgibt.
- Die Stadtverwaltung und die TFK erarbeiten das Konzept gemeinsam, unter Einbeziehung relevanter Akteure und mit regelmäßiger Abstimmung.
- Das neue Tourismuskonzept wird jährlich überprüft und bei Bedarf aktualisiert, um den Anforderungen des Marktes flexibel begegnen zu können.
- Die Stadtvertretung stellt die notwendigen finanziellen Mittel und personellen Ressourcen für die Entwicklung und Umsetzung des neuen Tourismuskonzepts in den Haushalt 2025 ff bereit.
Finanz. Auswirkung
Ja / Nein
Für die Konzeption wird mit Kosten von ca. 50.000 EUR gerechnet. Diese sind für die HH-Planung zu berücksichtigen.
Gesamtkosten der Maßnahme (Beschaffungs- und Folgekosten) |
€ |
Jährliche Folgekosten |
€ |
Eigenanteil |
€ |
Objektbezogene Einnahmen (Zuschüsse / Beiträge) |
€ |
Einmalige oder jährliche laufende Haushaltsbelastung |
€ |
Veranschlagung im Haushaltsplan |
Nein / Ja, mit € |
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Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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137,9 kB
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