Beschlussvorlage der HGV/SPD/Ziesig-Fraktion - 2024/HGV/SPD/Zie/147

Die Stadtvertreterversammlung der Stadt Ostseebad Kühlungsborn

1. beschließt, einen ehrenamtlichen Behindertenbeirat zu installieren.

2. Es wird ein öffentlicher Aufruf in Kühlungsborn gestartet, so dass alle Interessierten sich zu einer Wahl stellen können

3. Die Stadtvertretung beauftragt die Verwaltung mit der Erstellung eines Satzungsentwurfes für einen Behindertenbeirat

 

Inklusion und damit soziale Teilhabe für Menschen mit Beeinträchtigungen ist eine gesellschaftliche Aufgabe.

Die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) sowie das Bundesteilhabegesetz (BTHG) geben der Gesellschaft den Auftrag Barrieren abzubauen, damit Menschen mit Beeinträchtigungen ein möglichst selbstständiges und selbstbestimmtes Leben führen können. Dabei geht es nicht ausschließlich um bauliche Barrieren. Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, Hörbeeinträchtigung oder gehörlos, Sehbeeinträchtigung oder blind, Geistige Beeinträchtigung, Senior*innen mit Beeinträchtigung, Kinder- und Jugendliche mit Beeinträchtigungen, Menschen mit chronischen Erkrankungen, etc. haben durchaus unterschiedliche Barrieren. Dies können bauliche Barrieren im Stadtgebiet und in öffentlichen Gebäuden sein, Sprache und gelingende Kommunikation, inklusive Wohn- und Arbeitsangebote, Kitas und Schulen, inklusive Sport- und Freizeitmöglichkeiten, Zugänge zu Gesundheitswesen, etc.

Der Behindertenbeirat soll sich mit allen Themen im Ostseebad Kühlungsborn befassen und beteiligt werden, die die Interessen von Menschen mit Beeinträchtigungen betreffen. Er ist beratend für die Mitarbeiter des Rathauses, für die Stadtvertretung sowie für die Ausschüsse tätig. Ebenso vertritt der Behindertenbeirat die Belange der Bürger und bringt Informationen und Bedarfe in die Ausschüsse ein.

Ebenso besuchen immer mehr Urlauber mit Beeinträchtigungen unser Ostseebad Kühlungsborn. So müssen auch touristische Angebote inklusiv gestaltet werden, um Ausgrenzung zu vermeiden. Für ein inklusives Kühlungsborn

 

Silke Becker (SPD/HGV)

Nein